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1637, Februar (Dossier)
Informations conc. l'identification |
Title: | 1637, Februar |
Level: | Dossier |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Der kaiserl. Kommandant Bartsch in St-Ursanne fordert den Landvogt J. Fr. von Schwarzach und den Leutnant Erh. Bennot in Saignelégier auf, die Pässe von St-Ursanne mit Freibergern zu besetzen. J. Berlincourt zeigt aus Moutier an, man erwarte die Franzosen in Tavannes, um die in der Schweiz für die Franzosen gekaufte Frucht, die von Nidau nach Tavannes verbracht worden sei, daselbst abzuholen. Der Bischof zeigt dies dem General von Reinach in Breisach an, erbittet von Solothurn Hilfe und fordert die Vögte in Pfeffingen und Zwingen auf, die Pässe gut zu besetzen. Nach Delémont schickt er den Hauptmann Hans Ludwig Reutner von Weil und befiehlt dem Vogt daselbst, Hans Erhard Schenk von Castel, die Franzosen über den Ripetsch (Les Rangiers) zu lassen und trachten, dass die bisch. Wache daselbst verbleiben könne. Während Schenk Listen aufstellt, wie der Ripetsch stärker zu besetzen sei, zieht der aus Montbéliard in Porrentruy eingetroffene Graf de Grandcey mit 1200 Mann, 100 Kanonen, 3 Geschützen und 2 Petarden am 3 Februar über den Ripetsch nach Glovelier, holt die Frucht in Tavannes ab und kehrt am 5. über den Ripetsch nach Porrentruy zurück. Seine Soldaten verbrennen auf den Rückzug das auf dem Ripetsch bereit stehende Holz für ein neues Wachthaus und stossen gegen die Wache derartige Drohungen aus, dass die Münstertaler und Delsberger Wachmannschaften bis auf einige davonlaufen. Am 6. Februar rücken die kaiserlichen aus St-Ursanne aus, verstäckt durch 40 Burgunder aus St-Hippolyte und treiben die Wache auf dem Ripetsch durch Gewalt in die Flucht. Am 8. erscheinen die St. Ursitzer wieder auf dem Ripetsch, wo ihnen ein Weintransport, der von Bourrignon kam und für R. Gisinger und Thomas Pole in Porrentruy bestimmt war, in die Hände fiel. Zu ihrer Verfolgung rücken 80 Franzosen aus Porrentruy aus, kommen aber zu spät u. verbrannten darauf die noch übrigen Wachthäuser auf dem Ripetsch. Da dieser wichtiger Pass nun nicht mehr besetzt werden konnte, wird in Montavon eine bisch. Wache (50 Mann) aufgestellt. Berichte über diese Vorgänge vom Delsberger Landvogt und von der Gemeinde Bourrignon. Der Bischof gibt davon dem kaiserl. General von Reinach in Breisach Kenntnis. Dem Mümpelgarter franz. Kommandanten de Grancey antwortet er auf dessen Begehren um Besetzung des Ripetsch und Abtretung der Stadt St-Ursanne, den Ripetsch könne er nicht mehr besetzen lassen und wegen St-Ursanne habe der General von Reinach eine abschlägige Antwort erteilt. An die franz. Kommandanten in Porrentruy, Vignancourt, Cadaniel und Foulas, schreibt er um Freilassung seines vacheron von Montgremay Jacques Basson. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=441192 |
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