1635, November (Dossier)

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Title:1635, November
Level:Dossier

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Content:Der Bischof, sein Kanzler, Dr. Schöttlin, und sein Sekretär Wohlgemut korrespondieren weiter mit dem Weihbischof in St-Ursanne und dem Comte de la Suze in Montbéliard wegen Entschädigung für die in St-Ursanne getöteten Pferde und Herausgabe der geraubten Sachen.
Johann Braun reklamiert deswegen aus Porrentruy.
Der Meier Desglands, die Bürgermeister Choullat und Billieux bringen trotz aller Bemühungen nicht viel zusammen.
Der Leutnant Werner Stich (?), der aus dem Schloss in St-Ursanne über einen Felsen hatte fliehen können, wendet sich ebenfalls aus Basel an den Weihbischof wegen einer Entschädigung.
Der Oberst Cadaniel verlangt noch immer von Porrentruy Geld für seine Reise nach Paris.
Der Hofgärtner des Schlosses Porrentruy, Jean Jonas, die "Beschliesserin" und ihre Schwester, die einem im Schloss gefangen gehaltenen Croatenleutnant zur Flucht verholfen hatten und deshalb selber im Schloss eingespert wurden, werden auf Bitte des Bischofs von la Suze schliesslich begnadigt.
Der Überfall von St-Ursanne, die schleppenden Verhandlungen wegen der Restitution der Pferde und Effekten, der geringe Eifer zur Beschaffung von Lebensmitteln für die Pruntruter Garnison und schliesslich die Befreiung der Gefangenen veranlassen den Comte de la Suze auf Bitte der beiden Obersten in Porrentruy, Vignancourt und Cadaniel, den bisch. Hauptmann, Hans Ludwig Reutner von Weil, und die Schlossdienerschaft soweit sie ihm franzosenfeindlich schein, aus dem Schloss Porrentruy zu entfernen !
Dr. Balthasar Willani wollen die Franzosen allein noch im Schloss dulden.
Berichte Willanis darüber.
Beschwerde schreiben des Bischofs bei de la Suze.
Der Bischof klagt die Sache seinem Generalvikar in Solothurn.

Kaiserliche Soldaten von der Besetzung in Altkirch unter Oberstwachm. Barthol. Dambach entführen in Coeuve, Buix und Miécourt viel Rindvieh und Pferde.
Schreiben von Faistlin aus Solothurn wegen der Fruchtankäufe in Burgund für Breisach und die Schwierigkeiten, von Bern einmal einen richtigen Passzettel zu erhalten.
Schreiben des Domprobstes Wilhelm Blarer von Wartensee aus Pfeffingen wegen Fruchtlieferung für Breisach durch das Domkapitel.
Schreiben des Bischofs an den Erzbischof von Besançon und an das Parlament zu Dôle wegen der Ausfuhrbewilligung für längst in Burgund gekaufte Frucht in usum subditorum.
Anzeige des Viktor von Staal aus Balsthal über die Durchreise des jungen Markgrafen von Baden-Durlach in Begleitung von 50 Mann.

Am 9. November beziehen 300 franz. Soldaten, Reiterei und Fussvolk eigenmächtig in Ettingen und Therwil Quartier.
Da bei ihrem Eintreffen alles in die Flucht ergriffen hatte, führten sie die vorhandenen Frucht- und Weinvorräte nach Bottmingen und Binningen (beide Ortschaften der Stadt Basel gehörig) und verkauften sie daselbst und vor den Toren Basels.
Auch in Reinach droschen sie die Frucht und schaften sie fort.
Nach 5tägigen Aufenthalt verliessen diese Franzosen, die man für Schweden gehalten hatte, das Amt Birseck und zogen durch den Sundgau nach Montbéliard.
Scharfe Klage des Vogtes von Birseck, J. J. Rink von Baldenstein wider die Stadt Basel, die er beschuldigte, diese Räubereien veranlast zu haben. (Narratio vom 26. November).
Der Bischof wendet sich deshalb an die Stadt Basel.
 

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