Informations conc. l'identification |
Title: | 1635, Dezember |
Level: | Dossier |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Berichte von Nicolas de Vilers und Dr. Balthasar Willanis aus Porrentruy über die Drohungen Brauns, das Haus des Landhofmeisters zu plündern, falls seine Angelegenheit nicht endlich gereglet werde. Kreditiv des Comte de la Suze für Dr. Willanis, den er zum Bischof abordnet; de la Suze entschuldigt die Ausweisung der Dienerschaft aus dem Schloss Porrentruy, verlangt Satisfaktion für Braun, beschuldigt den Weihbischof der Mitwissenschaft am Aufstand in St-Ursanne und verlangt Hinrichtung der Rädelsführer. Der Bischof ersucht de la Suze, sich wegen einer Unterredung über den Aufstand in St-Ursanne zu gedulden, bis etwas Ruhe im Land eingetreten sei. Verzeichnis der Effekten, die Braun auf dem Ripetsch (Les Rangiers) ausgeliefert wurden; Verzeichnis der Personen, die solche Gegenstände dem Meier Desglands ausgeliefert hatten. Der Domdekan, Wolf Christoph Schenk von Kastel, zeigt aus Freiburg, dem Domprobst Wilhelm Blarer von Wartensee in Pfeffingen an, dass der Kaiserl. Generalfeldmarschall-Leutnant Hieronymus Colloredo im Bistum Winterquartiere beziehen wolle. Ebenso der Vogt von Birseck, der auch wegen Auslieferung des Math. Pipp an die Kaiserichen berichtet. Der Bischof schreibt um Abwendung dieser Einquartierung an Colloredo, Gallas und Reinach. Zu Colloredo schickt er den Landhofmeister Reutner und den Kanzler Dr. Georg Schöttlin. Auf seine Bitte schreiben auch die Kath. Orte an Colloredo. Die franz. Kommandanten in Porrentruy, Vignancourt und Cadaniel, verbieten bei schwerer Strafe den Verkauf von Frucht, die ins Schloss Porrentruy zu liefern sei. 7 Personen aus Vendlincourt werden wegen Übertretung dieses Verbotes eingespert. Der Bischof verwendet sich für sie. Ebenfalls wegen der Ankunft der Kaiserlichen erhält der Vogt von St-Ursanne Befehl, von den Untertanen im Freienberg soviel unter Leutnant Bennot nach St-Ursanne abzuordnen als zur Verteidigung der Pässe gegen Porrentruy nötig seien. Der kaiserlich. Kommissar, Georg Wilhelm Stürzel von Buchheim und der Oberstl. Balthasar Moor treffen sich beim Bischof ein, um ihm das Eintreffen von 8000 Mann im Amt Porrentruy anzuzeigen. Der Bischof schreibt an Colloredo, der sein Hauptquartier in Cornol hat, um Restitution der Pferde, die dem Jean Beuret von Porrentruy entführt worden waren und wegen der Plünderung in Charmoille, wo die Soldaten u.a. einen Kelch entwendet hatten. Während Solothurn auf Bitte des Bischofs abermals eilig an Colloredo schreibt, wenigstens die Ämter Delémont und Laufen mit Einquartierung zu verschonen, rücken 2000 Mann ins Amt Delémont ein (23.). Der Bischof siedelt von Delémont nach dem Schloss Birseck über (27.), wohin der Untervogt von Istein Fische schickt. 3 Kompanien Reiterei rücken, begleitet vom bisch. Hauptmann Hans Ludwig Reutner von Weil, am 27. Dezember in Laufen ein. Bericht des Vogtes von Laufen, Jakob von Hertenstein. Der Bischof erteilt dem Vogt im Erguel beruhigende Zusicherungen wegen den Ankunft der Kaiserlichen. An Colloredo schreibt er um einen Passzettel für Martin Bürgi, Landschreiber in Dornach, der Salz in Burgund holen und durch die Freienberge führen möchte. Den Vogt in Delémont, fordert er auf, den Untertanen in Les Genevez und Lajoux, die für die Kaiserlichen keine Kontribution entrichten wollten, zum Gehorsam zu ermahnen und bei Strafe von jeder feindseligen Handlung gegen die Soldaten zu warnen. Ludwig Tachsfeld, Bürger und Wirt in Delémont, bittet um Vergütung der Auslagen, die ihm 1633 "der Marschall des Grafen von Baden" verursacht hat. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=441166 |
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