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B 198/10 Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (4), 1771.01.01-1771.02.28 (Article)
Informations conc. l'identification |
Ref. code: | B 198/10 |
Ref. code AP: | B 198/10 |
Title: | Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (4) |
Creation date(s): | 1/1/1771 - 2/28/1771 |
Level: | Article |
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Indications sur l'étendue |
Etendue: | 1 boîte |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Darunter: - Korrespondenz der Fruchtkommission in Pruntrut mit Biel (Wildermett, Hermann, Pfarrer Perregaux, Scholl) und mit den Landvögten im Erguel und in der Neuenstadt wegen ihrer Fruchtankäufe. Erguel klagt über die "monopoleurs". - Beschwerde des Barons von Rotberg in Basel wegen des Verbotes für die Ausfuhr seiner Frucht in Oberwil. Anzeigen und Untersuchungen wegen verbotener Fruchtausfuhr. Korrespondenz mit den Fruchtkäufern in der Pfalz (Paris, Dr Crette, Béguelin, Corroy), die mit unsäglichen Schwierigkeiten aller Art zu Kämpfen hatten. - Projekt zur Errichtung eines Fruchtmarktes in Reinach, der aber nicht eingeführt wurde. Dagegen erhielt der Obervogt in Birseck, Franz Karl von Andlau, den Auftrag, Frucht und Brot, die von den Sundgauern in die Grenzdörfer (namentlich Allschwil, Schönenbuch und Burg) gebracht wurden, durch Unterhändler zu kaufen, nach seinem Gutdünken an die Untertanen weiter zu verkaufen oder nach Delsberg zu schicken (24. Januar), wo die Untertanen aus den Herrschaften Delsberg und Münstertal solche gegen Scheine erhalten konnten. Mit Einwilligung des Barons von Andlau dürfen auch Biel, Erguel, Neuenstadt und Moutier solche "Contrebande-Frucht" kaufen, nicht aber Privatleute und vor allem nicht die Müller. Weitläufige Korrespondenz des Barons von Andlau mit der Fruchtkommission und dem Direktor des Kornhauses in Delsberg, Joseph Wolfgang Babé. Verzeichnis der Personen aus den Ämtern Delsberg und Münster, die Frucht in Delsberg erhielten (6. Februar). - Anweisungen an die bisch. Schaffner in Sennheim/Cernay (Arnspach) und Soultz (Bonat) zur Abholung derjenigen Frucht, die das Domkapitel von seinen Schaffnereien im Elsass (Altkirch, Mülhausen, Colmar und Thann) dem Bischof verkauft hatte und die über St-Louis und Leymen nach Reinach gefahren werden sollte. Infolge eines Streite zwischen der Intendance und dem Conseil souverain über die Frage, welche von beiden Instanzen die vom König bewilligten Passeports zu unterschreiben habe, konnte diese Frucht sowie die eigene des Bischofs vorläufig nicht ausgeführt werden. Über diese Angelegenheit berichten die genannte Schaffner, der bisch. Agent im Elsass, Kiefer, und ein Baron von Wangen aus Strassburg. |
| - François Voumard, Arzt in Courtelary, der durch Vermittlung von verwandten in Strassburg Frucht in der Pfalz für La Chaux-de-Fonds gekauft hat, sie aber wegen allerlei Schwierigkeiten nicht ausführen konnte, ruft der Bischof um Hilfe an. Der Bischof übernimmt diese Frucht (26. Januar ff.). - Bewilligung für die Durchfuhr von Frucht, die David Courvoisier im Elsass für Le Locle gekauft hatte. Ausfuhrbewilligung für Frucht, die die Abtei Bellelay in Boncourt gekauft hatte. Durchfuhrbewilligung von 200 Säcken, die der Abt von Einsiedeln durch Johann Ammen von Rheinau in fremden Gebiet (Elsass?) gekauft hatte. Obschon sich darunter 40 Säcke befanden, die Ammen im Bistum gekauft hatte, erteilte der Bischof trotzdem die Bewilligung zur Ausfuhr dieser Frucht, die nach der Verordnung vom 30. Oktober hätte konfisziert werden sollen (12. Februar). Schliengen erhält die Erlaubnis zum Kauf der dortigen Schaffnerei-Frucht. - Korrespondenz und Erläuterung betr. die vorzunehmende Visitierung der Fruchtspeicher im ganzen Bistum (Verordnung vom 7. Februar). Aufhebung der zur Durchführung des Fruchtausfuhrverbotes vom 30. Oktober aufgestellten Wachen in Soyhières und Glovelier. - Anzeige von Paris aus Mannheim, dass er endlich 1'800 Säcke Frucht beisammen habe (1'500 für das Bistum und 300 für St. Immer), die aus der Grafschaft Falkenstein stamme. Er schlägt vor, den pfälzischen Hofräten, die ihm an die Hand gegangen seien, Bellelay-Käse zu schenken. Wegen der nötigen Passzettel für den Transport dieser Frucht schreibt der Bischof an den Bischof von Speyer, an Baden-Durlach und Baden-Baden. - Dem Birsecker Landvogt von Andlau wird in der Person des dortigen Schaffners Elsässer eine Hilfskraft beigeordnet, da er allein nicht alle Arbeit bewältigen konnte. In einem Schreiben des Kanzlers Billieux an Paris in Mannheim (28. Februar) heisst es u.a.: "Ce sont les Contrebandiers d'Alsace qui nous entretiennent par les grains qu'ils apportent à Schönbuch et Allschwiller en telle quantité que Mr d'Andlau en envoye 80 sacs par semaine à Delémont; d'un autre côté il nous arrive de ses (ces) grains par Fahy, Boncourt etc. en quantité suffisante pour fournir notre amenage" (d.h. celui de Porrentruy). |
| Druckschriften: - 1771, Januar 5.: Verordnung der Stadt Basel über den Einkauf und die Ausfuhr des Getreides und anderer Lebensmitteln (2 Ex.) - 1771, Januar 5.; 30.: Gleiche Verordnung (vom 5.) mit Erläuterung vom 30. Januar (2 Ex.) - 1771, janvier 19: Déclaration du Roy concernant le commerce des grains (1 ex.) - 1771, Januar 31.: Anhang und Erläuterung der Verordnung vom 5. Januar (Basel) (2 Ex.) - 1771, février 2, 10: Extrait des registres du Conseil d'Etat du Roi (Fruchtausfuhr etc.) (2 ex.) - 1771, Februar 6.: Mandat der Stadt Basel zur Bekämpfung des Bettels (1 Ex.) - 1771, février 7: Extrait des registres du Conseil souverain d'Alsace (exportation des grains) (2 ex.) - 1771, Februar 7.: Bisch. Mandat: Verbot des Verkaufes von Lebensmitteln und Fourragemitteln etc. an Neuenburger (1 Ex.) - 1771, février 11: Articles à observer dans la visite des greniers à grains (1 ex.) - 1771, février 22: Extrait des registres du Conseil souverain d'Alsace concernant l'exécution de l'arrêté du 7 février (2 ex. en fr., 1 ex. en fr. et en all.) |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=17214 |
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