B 198/9 Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (3), 1770-1770 (Article)

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Ref. code:B 198/9
Ref. code AP:B 198/9
Title:Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (3)
Creation date(s):1770 - 1770
Level:Article

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Etendue:1 boîte

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Content:Darunter:
- 1770, November 1. - Dezember 31.: Korrespondenz der Fruchtkommission mit den Amtleuten und Zollnern betr. die Durchführung der Verordnung vom 30. Oktober, mit den deutschen Ämtern wegen Offenhaltens der Fruchtausfuhr nach Basel.
- Schreiben des Bischofs an Kurpfalz wegen des beabsichtigten Fruchtankaufes in Mannheim.
- Bericht des Münstertaler Statthalters über die Not im Münstertal, worin er erwähnt, die dortigen Wiedertäufer hätten nach Aussage des Wiedertäufers Ramseyer auf dem Mont Girod auch Frucht in der Pfalz gekauft (1. November).
- Korrespondenz des Bischofs mit dem abbé de Raze (Minister des Bischofs am franz. Hof) und dem franz. Ambassador in der Schweiz um Erlangung von Passzetteln für die Ausfuhr der Zehnt- und Bodenzinsfrucht des Bischofs und des Domkapitels aus dem Elsass.
- Korrespondenz der Fruchtkommission mit Lindenmeyer und Rengguer wegen Fruchtankäufe in Holland oder in der Pfalz. Auftrag an den Statthalter Schumacher in Arlesheim, im Verein mit dem Meier in Schönenbuch und dem Lierzbachmüller in Allschwil Frucht zu kaufen, die Leute aus dem Elsass (trotz des Ausfuhrverbotes in Frankreich!) nach Basel durchführten, jedoch "sans exposer aucun des sujets de Son Altesse". Solche Frucht wurde gekauft, ins Salzmagazin nach Reinach und von da ins Kornhaus nach Delsberg verschafft. Dem Domkapitel gefiel dieser Handel nicht und es äusserte, man begünstige dadurch den Schmuggel.
- Korrespondenz der Fruchtkommission mit Ronus in Basel wegen des Fruchtkaufes in der Pfalz, wo auch Dr Charles Louis Crette, conseiller de La Neuveville, für diese Stadt 1'500 Säcke und der Meier Beguelin von Courtelary für Biel und Courtelary Frucht zu kaufen sich bemühen. Zahlreiche Schreiben des Pfarrers Perregaux aus Biel an die Fruchtkommission in Pruntrut.
- Durchfuhr von Frucht von Basel nach Neuenburg; Corroy aus Neuenburg weilte ebenfalls in der Pfalz, um dort Frucht zu bekommen.
- Joseph Bernard, Kaufmann in Strassburg, erklärt sich aus eigenem Antrieb bereit, für seine "chers compatriotes" im Bistum Frucht in der Pfalz zu kaufen.
- Anweisung an sämtliche Schaffner, Zehnt- und Bodenzinsfrucht nur in natura anzunehmen.
- Beschwerde des Barons von Montjoie in Vaufrey wegen des Ausfuhrverbotes für seine Bodenzinsfrucht in Chevenez und Réclère.
- Der König von Frankreich erteilt die Bewilligung zur Ausfuhr der Fruchtgefälle des Bischofs und des Domkapitels aus dem Elsass, worauf Schumacher seine Bemühungen um Fruchtkäufe einstellt.
- Verhandlungen mit dem Domkapitel und der Abtei Lützel (1770, Dezember 14. ff.) wegen Fruchtverkäufe.
- Biel erhält die Erlaubnis zum Kauf von Frucht in Pruntrut.
- Der Baudirektor Pierre François Paris reist über Arlesheim, Basel, Freiburg und Strassburg nach Mannheim, um in der Pfalz 1'500 Säcke Frucht für das Bistum und 300 für das Meiertum St. Immer zu kaufen. Berichte von Paris über seine Verrichtungen.

Druckschriften:
- 1770, Oktober 23. (Biel, zu 9. November): Mandat des Basler Sanitätsrates betr. die Einfuhr von Waren aus Polen, wo eine Contagion herrschte (2 Ex.)
- 1770, novembre 20: Arrest du Parlement concernant le commerce des grains (1 ex.)
- 1770, décembre 3: Extrait des registres du Conseil souverain d'Alsace concernant le commerce des grains (1 ex.)
- 1770, décembre 14 (Beilage zu 11. Dezember, Biel): Ordonnance de LL.EE. de Berne relative à la sortie des blés etc. (1 ex.)
 

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URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=17213
 

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