Informations conc. l'identification |
Title: | 1637, Dezember |
Level: | Dossier |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Antwort des Grafen von Grancey wegen St-Ursanne. Berichte des Vogtes von St-Ursanne, Thomas Hendel, aus Porrentruy, über die Schweden in St-Ursanne und im Freienberg. In seinem Schreiben vom 25. meldet er, dass am Tag zuvor St-Brais zum 3. Mal in Brand gesteckt worden sei und dass nunmehr das ganze Ort in Trümmern liege; Les Enfers, Villers (Epauvillers) und andere Ortschaften seien zur Hälfte niedergebrannt; der St. Ursitzer Chorherr Wilhelm Reutner von Weil sei gestorben. Bericht des Freienberger Meiers Girardet Donzé aus Creci (Cressier?) betr. die Armut im Freienberg. Warnungsschreiben des Vikars von Courrendlin, Jean Chrestien, an den Münstertaler Statthalter Wicka in Münster vor den Schweden, die über ihn erbost sind wegen seines Verbotes, den Soldaten etwas abzukaufen. Abraham Rougemont von Moutier, der wegen Skandalmachens bestraft worden war, verdächtigt den Statthalter beim Herzog von Württemberg (im weimarischen Heere), der sein Quartier in der Franche Courtine hatte, sodass Wicka Moutier verlassen will. Dem Kanzler, Dr. Schöttlin, zeigt er bei dieser Gelegenheit an, die Schweden streiften bis Tavannes und Malleray. Schreiben von Dr. Bajol aus Moutier an Dr. Schöttlin auf Dorneck über die Vorgänge im Münstertal und die Gerüchte wegen des Abzuges der Schweden; in Courrendlin würden noch immer den Schweden Sachen abgekauft. Schreiben des Delsberger Vogtes aus Basel wegen des Bergwerkes in Undervelier. Korrespondenz des Bischofs mit dem Vogt im Erguel, der Stadt Biel, Solothurn und Luzern wegen der Herrschaft Erguel. Eine Deputation aus Biel begab sich zum Bischof nach Dorneck, um ihn zu bitten, er möchte die kath. Orte um einige Hauptleute für das Erguel bitten, um durch deren Anwesenheit grössere Sicherheit vor den ausstreifenden Schweden aus dem Freienberg zu haben. Sie hätte sich zwar schon an Biel (zu dessen Banner die Herrschaft Erguel gehörte) gewandt um Hauptleute aus Solothurn, Bern oder Freiburg, mit welchen Orten Biel ein besonderes Bündnis hatte, aber eine abschlägige Antwort erhalten. |
| Biel fand eben einen solchen Schritt für unvereinbar mit seiner Würde. Der Bischof schrieb nun an Solothurn um Stellung solcher Hauptleute im Namen aller kath. Orte. Das wollte aber Solothurn nicht ohne die Zustimmung der übrigen kath. Orte oder der Städte Bern und Freiburg. Der Bischof schrieb deshalb den Vorort Luzern wegen diesbezgl. Verhandlungen mit den übrigen kath. Orten. Mittlerweile erteilte jedoch Biel dem Bischof genügende Zusicherungen wegen der militärischen Anordnungen zur Sicherheit des Erguels, worauf der Bischof seinen Antrag an die kath. Orte wieder zurückzog. An Solothurn allein schreibt er auch wegen Vermittlung beim franz. Ambassador zur Wiedererlangung seiner Schlösser, die mit Ausnahme von Birseck alle in Feindes Hand seien. Schreiben des Vogtes von Blumberg, Johann Claudius Hardy, aus Hitzkirch, an den Bischof betr. Kündigung eines Kapitals durch Jakob Verron und Konsorten aus dem St. Immertal. Gesuch des Bischofs an den kaiserl. Kommandanten auf Landskron, Hans Andreas Tägelin von Wangen, um Freilassung verschiedener Personen aus Alle, Buix, Coeuve, Damphreux, Vendlincourt und Porrentruy, die von seinen streifenden Soldaten auf dem Rückzug von Basel, wo sie Lebensmittel gekauft hatten, angehalten und nach Landskron verbracht worden waren. Hans von Wessenberg wendet sich aus Rötteln an den Landhofmeister Hans Reutner von Weil auf Dorneck um Nachrichten (für Breisach) über die Bewegungen der weimarischen Armee. |
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URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=441592 |
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