B 198/13 Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (7), 1771.12.02-1778 (Article)

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Informations conc. l'identification

Ref. code:B 198/13
Ref. code AP:B 198/13
Title:Ravitaillement lors de cherté - Fruchtversorgung in Zeiten von Teuerung (7)
Creation date(s):12/2/1771 - 1778
Level:Article

Indications sur l'étendue

Etendue:1 boîte

Zone du contexte

Historique de la conservation:Les documents ont été classés selon l'ordre chronologique dès la fin du 18e siècle comme en témoignent les fiches de l'archiviste Joseph Ertel.

Zone du contenu et de la structure

Content:Darunter:
- 1771, Dezember: Verordnung betr. die Fortsetzung des wöchentlichen Fruchtmarkt zu Reinach für die beiden Ämter Birseck und Pfeffingen (2. und 9. Dezember 1771). Entschuldigungsschreiben des Notars Blösch aus Biel betr. sein Missgeschick beim Fruchtkauf mit der Bitte, ihm seine Zehntfrucht aus Péry in natura verabfolgen zu lassen (3. Dezember). Bericht aus Schliengen über die Unmöglichkeit, von den Elsässern Kontrebandefrucht kaufen zu können, weil die franz. Wache am Rhein dies unmöglich mache. Dankschreiben von Scholl aus Biel für die Bewilligung zur Ausfuhr seiner Fruchtgefälle in Corgémont und Cortébert. Korrespondenz der Fruchtkommission in Pruntrut betr. die Versorgung der beiden Kornhäuser in Pruntrut und Delsberg mit Getreide, die dazu nötigen Führungen (in der Fron durch die Untertanen), den Verkauf von Frucht, Übertretungen der Fruchtverordnung, Ausfuhr von Zehnt- und Bodenzinsfrucht usw. David Béguelin, maire de Courtelary, erhält die Erlaubnis zum Kauf von 800 Säcken Frucht in der Herrschaft Schliengen, wovon er einen Teil im Bistum verkaufen und den andern ausführen will (scheint nicht zustande gekommen zu sein). Korrespondenz des Birsecker Landvogtes von Andlau mit der Fruchtkommission in Pruntrut wegen der Ausfuhr von Zehnt- und Bodenzinsfrucht aus den deutschen Ämtern und des Kaufes von Kontrebandefrucht im Amt Birseck durch La Neuveville. Schreiben des Landvogts Imer aus Courtelary wegen der Anfertigung von "écussons à servir de porte-respect aux gardes-frontières" (18. Dezember). Bewilligung für Biel zum Kauf von Kontrebandefrucht bei H. H. Wicki von Allschwil. Schreiben aus Biel (Hermann, Wildermett) betr. die Fruchtvorräte dortiger Stadt, Fruchtverkäufe usw.
- 1772, Januar – Februar: Ausfuhrbewilligung für 400 Säcke Frucht, die La Neuveville von einigen Domherren in Arlesheim zu kaufen beabsichtigte. Schreiben des Landvogtes von Schliengen betr. den Fruchtkauf daselbst durch Béguelin. Schreiben von Béguelin selbst betr. die Schwierigkeiten seines Kaufes. Verzeichnisse der Einwohner aus dem Amte Delsberg, die Frucht kaufen müssen (5. Februar). Bericht des Landvogtes aus Courtelary über die Angelegenheit von Voumard (s. B 198/10).
- 1772, März – April: Anzeige an die Ämter Birseck, Delsberg, Münster und Pfeffingen, dass alle bisher erteilten Pässe für Kauf und Ausfuhr von Getreide von nun an ungültig seien, sodass keine Schleichhändler, bielische Müller u.a. Fruchtkäufer mit Frucht durchzulassen seien. Diese Anordnung erfolgte auf die Vorstellungen des Domkapitels, das Getreide an Biel und La Neuveville zu verkaufen im Begriffe stand und befürchtete, sie nicht verkaufen zu können. Bericht vom Landvogt Imer aus La Neuveville über Unruhen daselbst, hervorgerufen durch eine Verordnung des Stadtrates, die den Bürgern verbot, Frucht anderswo zu kaufen als bei der Stadt selbst (die jetzt zuviel Frucht auf ihrem Speicher hatte) (9. März). Der Bischof, der im Dezember 1771 vom König von Frankreich die Erlaubnis zur Ausfuhr von 2/5 (4'388 Säcke) seiner eigenen Frucht und derjenigen des Domkapitels aus dem Elsass erhalten hatte, bewirbt sich zunächst vergeblich um die Bewilligung für die noch im Elsass liegenden 3/5. Er schreibt deshalb durch Vermittlung seines Ministers am franz. Hofe (abbé de Raze) an die franz. Minister und wendet sich auch an den franz. Ambassador in Solothurn. Die Zehntfrucht, die die Herren von Vignacourt zu Courtavon auch alle ausführen möchten, wird im Kornhaus zu Pruntrut verkauft.
- 1772, Mai – Juni: Der Bischof erhält die Ausfuhrbewilligung für die noch im Elsass liegenden 3/5 Zehnt- und Bodenzinsfrucht, die ihm und dem Domkapitel gehören. Um das leer gewordene Kornhaus in Delsberg, das die beiden Ämter Delsberg und Münstertal mit Frucht zu versehen hatte, wieder zu füllen, wird solche aus den Schaffnereien der deutschen Ämter und aus der Schaffnerei Basel durch die Untertanen in der Fron nach Delsberg gefahren.
- 1772, Juli - August: Der Birsecker Landvogt von Andlau kauft wieder 100 Säcke Kontrebandefrucht. "Register" (13. August ff.) über Ankaufung "Conderband Früchten" durch den Landvogt zu Birseck. 1772, August 18.: Mémoire von Louis Corroy vom 18. August, der wegen seines 1770-1771 gemachten Fruchtkaufes in der Pfalz für La Neuveville in einen Prozess mit dieser Stadt verwickelt wurde.
- 1772, September: Absolutorium für den Birsecker Landvogt Franz Carl von Andlau betr. seine Verrichtungen bei den verschiedenen von ihm seit 1770 gemachten Fruchtankäufe für das Bistum Basel (Bescheinigung betr. die mit ihm abgemachte Abrechnung) vom 26. September. Aufhebung des von Basel erlassenen Verbotes des Frucht- und Brotverkaufes in dieser Stadt.
- 1772, Oktober – Dezember: Der Bischof erlaubt nun auch den Untertanen der deutschen Ämter wieder, ihre Frucht in Basel zu verkaufen. Verlängerung des Fruchtausfuhrverbotes vom 26. Oktober 1771 bis zum 1. April 1773 (23. Oktober). Bericht des Landvogtes Imer von La Neuveville über den Fruchtvorrat und sonstige Angelegenheiten von La Neuveville (auch seine übrigen zahlreichen Schreiben, die er aus Anlass der Teuerung nach Pruntrut schickte enthalten allerlei über die Vorgänge in La Neuveville). Gesuch der Herren von Vignacourt zu Levoncourt und Courtavon um Erlaubnis zur Ausführung ihrer Zehntfrucht zu Alle (S. 1773, März).
- 1772 – 1775: Frucht- und Mehlregister aus Pruntrut (Hofschaffnerei).
- 1773, Januar: Verbot für die Untertanen der Ämter Delsberg und Münstertal, Frucht in Pruntrut zu kaufen. Durch die Untertanen dieser beiden Ämter wird Frucht in der Fron von Pruntrut und aus anderen Schaffnereien nach Delsberg geschafft, wo die Leute aus diesen Ämtern stets ihren Bedarf zu decken hatten.
- 1773, März: Schreiben betr. die Ausfuhr der Zehntfrucht der Herren von Vignacourt aus der Gemeinde Alle.
- 1773, September 15: Abermalige Verlängerung des Fruchtausfuhrverbotes vom 26. Oktober 1771 bis an Ostern 1774.
- 1773, novembre 30: Requête des députés des 4 corps de métier de la ville de Porrentruy au sujet de la prorogation de l'ordonnance du 26 octobre 1771.
- 1773: Korrespondenz mit dem bisch. Schaffner in Soultz (Elsass) und demjenigen in Reinach, Götz, wegen verloren gegangener Säcke beim Transport der Frucht, die das Domkapitel 1771 dem Bischof verkauft hatte.
- 1774 – 1775: "Annotationes über die pruntrutische Frucht Schaffney Register".
- 1775: Register über Frucht und Mehl (vom Kornmagazin in Pruntrut?).
- 1776 – 1777: Délibérations sur le compte des grains de la recette de Porrentruy.
- 1778 – 1778: Extractus aus dem Hofkammerrats-Bescheidbuch betr. die pruntrutische Fruchtschaffneirechnung 1777/78.
 

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