1636, Februar (Dossier)

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Title:1636, Februar
Level:Dossier

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Content:Colloredo zeigt dem Bischof aus Delémont an, dass er wegen eines geplanten Anschlages auf seine Person in die beiden Schlösser Pfeffingen und Zwingen je 25 Musketiere legen möchte.
Solothurn ersucht ihn, auf Bitte des Bischofs, davon abzustehen, weil seine Dörfer gar nahe dabei lägen und es diese Schlösser infolge des Bündnisses mit dem Bischof als seine "offenen Häuser in allen Notfall" betrachte.
Colloredo verzichtet mit der Begründung, die Gefahr eines Anschlages bestehe nicht mehr.
Dankschreiben von General Reinach aus Breisach für den Burgunder und "Arbarser" Wein, den ihm der Bischof verehrt hatte.
Schreiben von J. J. Babé und den Sekretär Wohlgemut, die allein von bisch. Beamten in Delémont weilten, an den Bischof in Birseck, bei dem sich der Kanzler, Dr. Schöttlin, der Landhofmeister Reutner von Weil, der Generalvikar, der Haushofmeister J. J. von Ostein, Herr von Gall und Jakob Diebold von Ostein aufhalten, betr. das Bergwerk in Undervelier und die Unordnung in der Verpflegung der Soldaten, die massenhaft desertierten, um nicht verhungern zu müssen, und ihre Waffen verkauften.
Der Hauptmann Hans Heinrich de Haas, der mit seiner Kompagnie in Roggenburg und Ederswiler lag, bittet, die Untertanen dieser Ortschaften, die mit ihrer Habe nach Kleinlützel geflüchtet seien, zur Rückkehr in ihre Wohnungen aufzufordern.
Ähnliches Begehren des Rittmeisters Francesco di Colloredo aus Laufen wegen der auf solothurnisches Gebiet geflüchteten Einwohner aus dem Amt Laufen-Zwingen, die der Vogt auf Thierstein nicht ausweisen wolle, solang er nicht vom Bischof selbst dazu ersucht worden sei.
Der Oberstl. Freiherr Franz Paradeiser, der in Courcelon sein Hauptquartier hatte, klagt ebenfalls über die Unmöglichkeit, seine Soldaten zu verpflegen, worüber er sich beim Kaiser beschwert habe.
Der Kriegskommissar Wolf Rudolf von Ossa schreibt aus Speier, der Bischof möchte für bessere Verpflegung der Soldateska sorgen, denn sonst müssten diese Regimenter zu Grunde gehen.
Der Bischof ersucht den General Colloredo, den (nach Münster?) geflüchteten Statthalter des Münstertales, Barth. Wicka, von der Rückkehr nach Delémont (seiner gewöhnlicher Residenz) zu dispensieren, da seine Anwesenheit im Münstertal nötig sei wegen der daselbst liegenden fremden Volkes (Zuzug aus Bern).
Er dankt ihn wegen der Entlassung des Kornetts und klagt wegen der von seinen Soldaten verübten Plünderungen in Therwil und Oberwil, dem "vornembsten" Dorf des Amtes Birseck.
Schreiben vom Vogt von St-Ursanne, Johann Fried. von Schwarzach, in Saignelégier.
Schreiben des Bischofs an den Vogt zu Pfeffingen wegen Bewachung der Brücke bei Angenstein, die der Vogt von Dornach begehre.
Zeitungen des bisch. Agenten Krane aus Wien.
 

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URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=441178
 

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