B 239 E/18-2 Lehen La Reuchenette (Hüttenwerk, Wirtschaft und Walke für Weissgerber), 1767.01.27-1790.07.30 (Dossier)

Archive plan context


Informations conc. l'identification

Ref. code:B 239 E/18-2
Ref. code AP:B 239 E/18-2
Title:Lehen La Reuchenette (Hüttenwerk, Wirtschaft und Walke für Weissgerber)
Creation date(s):1/27/1767 - 7/30/1790
Level:Dossier

Indications sur l'étendue

Etendue:N. 1 - 139

Zone du contenu et de la structure

Content:1. Hüttenwerk und Wirtschaft (haut fourneau et auberge)

Beide befanden sich als adel. Lehen im Besitz der Familie Chemilleret von 1696 bis zu deren Aussterben 1756, worauf sie an das Bistum zurückfielen.
Wie die Chemilleret, so verpachtete auch der Bischof beide von 1756 ab weiter und zwar das Hüttenwerk an Joh. Häusler von Ensisheim von 1756 bis 1777 und die Wirtschaft von 1756 bis 1779 an Alexander Schnyder, Weissgerber von Biel.
Klagen der Gemeinde Péry wider Schnyder und Schmiedmeister wegen Einhagung von Matten zum Nachteil ihrer Allmend.
Als der Pachtvertrag mit Häusler zu Ende ging, bewarben sich Privatleute, namentlich aber die Gemeinde Péry, um das Hüttenwerk. Inzwischen wurde der Schmiedmeister Ulrich Hertig von Rüderswil von Oktober 1777 bis Juni 1778 mit der Verwaltung betraut. Am 3. Juni 1778 erhielt David Louis Béguelin, Meier von Courtelary, Hüttenwerk und Wirtschaft zu Lehen.
Vertrag zwischen Béguelin und den Gemeinden Bözingen, La Heutte, Plagne, Péry, Romont und Vauffelin wegen Lieferung von Bau- und Brennholz für dieses Lehen (1778).
Im Jahre 1782 gründete Béguelin die Gesellschaft Béguelin & Cie (Wildermett, Schaltenbrand und Bohn).
Anzeige Béguelins über die Entdeckung der Quelle des einzigen Bades daselbst durch Bleton (1783).

2. Die Walkmühle (foulon)

Erbaut 1761 durch die Weissgerber von Biel neben dem Hüttenwerk. Im Jahre 1776 brannte der Dachstuhl ab, wurde aber wieder aufgebaut. Verkauf der Walkmühle 1787 an Etienne Beloz durch die Weissgerber von Biel, der jedoch zugunsten der Gemeinde Péry zurücktrat.

Mémoires, Berichte, usw.

1776, Juli 5.
Mémoire concernant les usines de La Reuchenette vom Schaffner Nic. Heilmann in Biel verfasst.

Erwähnung, dass zur Zeit, als die Chemilleret Reuchenette besassen, eine Pulvermühle daselbst bestand, die in die Luft geflogen sei.
Projekt der Errichtung einer Gewehrfabrik in Reuchenette (kam nicht zustande).

1777, juin 13
Mémoire relatif aux usines de La Reuchenette, verfasst vom Direktor der Eisenwerke in Undervelier, Beat Migy, und vom Bieler Schaffner, Heilmann, betr. auch die Frage der Errichtung einer Gewehrfabrik daselbst.

1777, Oktober
Anmerkung über den Ursprung und Verfolg der reuchenettischen Berg- und Schmitten-Wesens, verfasst von Hofrat Hausmann.

1778, April 2.
Bericht über den Zustand von Hüttenwerk und Wirtschaft verfasst von David Imer, Landvogt im Erguel, Pierre François Paris, Hofbaumeister in Porrentruy, und Nicolaus Heilmann, bisch. Schaffner in Biel.
 

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URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=441017
 

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