B 268/1 Actes concernant l'enregistrement (les archives) - Akten betr. die Registratur, 1499-1788 (Sous-Série)

Archive plan context


Informations conc. l'identification

Ref. code:B 268/1
Ref. code AP:B 268/1
Title:Actes concernant l'enregistrement (les archives) - Akten betr. die Registratur
Creation date(s):1499 - 1788
Level:Sous-Série

Indications sur l'étendue

Etendue:Liasse dédoublée en 2 boîtes:
- B 268/1A: 1499 - 1734
- B 268/1B: 1736 - 1788

Zone du contenu et de la structure

Content:Darunter:

1499, April 20. - 1650, November 29.
Akten betr. das bischöfliche Archiv:
- 1499, April 20.: Revers des Stiftes Colmar über die ihm zur Aufbewahrung übergegebenen Dokumente des Bischofs & des Domkapitels.
- 1558, Dezember 12.: Schreiben des Domdekans Johann Veit Scheyb, aus Freiburg, worin er den Bischof um nähere Angaben über den Brand in der Kanzlei von 7. Dezember ersucht.
- 1559, Juli 14.: Mandat des Kaisers Ferdinand an alle Lehenleute & Untertanen des Bistums Basel, ihre Lehen & Güter dem Bischof innerhalb 6 Wochen namhaft zu machen, da durch den Archivbrand viele Register & Urkunden vernichtet worden seien.
- 1561, Januar 11. - 1561, Dezember 27.: Korrespondenz mit Bern um Erlangung von Abschriften aus dem dortigen Archiv als Ersatz für die beim Kanzleibrand (1558) zerstörten Verträge & Urkunden.
- 1577: Rückgabe der 1499 nach Colmar verbrachten Archivalien durch den Stadtrat daselbst.
- 1589: Fortschaffung von Archivalien nach Freiburg im Breisgau.
- 1590 - 1594: Korrespondenz mit dem Domkapitel, Dr. Christoph Unger, & dem Stiftssekretär, Caspar Burgknecht, in Freiburg, wegen den dort verwahrten Akten.
- 1632 - 1633: Fortschaffung von Archivalien nach Solothurn in die Wohnung des Victor von Staal.
- 1640: Schreiben des Offizials Dr. Rudolf Schlabatz aus Solothurn wegen der dort verwahrten Akten & Kirchenornaten.
- 1650: Rücktransport von Silbergeschirr aus Solothurn.

1654
Registratur über die bischöflische Kanzlei: Angaben über den Standort der Archivalien in den verschiedenen Gewölben, Schränken & Schubladen im Schloss Pruntrut.

1674
Verzeichnisse der wegen des Krieges nach Solothurn, in die Wohnung der Maria Jakobe Vallier, einer Schwester des Bischofs, & in diejenige des Victor von Staal "geflöhnten" Archivalien. Unter den Lehensakten: "Das grosse Lehenbuch".

1685
"Repertorium in omnes totius cancellariae rubricas nec non succinctus... universalis index": Anweisung für den Registrator zum Auffinden der Akten.
Die beigegebene Erklärung (syncera manuductio) besagt, die Buchstaben A - E bedeuten die 3 Gewölbe & die 2 Zimmer, in denen das Archiv aufbewahrt werde, die daneben stehenden Buchstaben A - D aber bezeichneten die Wände (nach den 4 Himmelsrichtungen) in jedem Gewölbe oder Zimmer, wo die betreffenden Akten in Schränken & Schubladen mit entsprechenden Nummern zu finden seien. (Die Akten tragen diese alte Signatur in der linken untern Ende. z. B. E.C. No 24 = Gewölbe oder Zimmer E, Wand C, No 24.) Verfasser dieser "syncera manuductio" war der Registrator Nikolaus Gometius (Nicolas Goumois), von Delsberg, der sie mit lateinischen, deutschen & französischen Versen versehen hat, worin er seinen Nachfolgern wohlgemeinte Ratschläge über Benutzung, sorgfältige Aufbewahrung, Ordnung etc. & allgemeine väterliche Ermahnungen erteilt.
Von dieser Repertorium mit der "syncera manuductio" ist ein Exemplar auf Pergament geschrieben; Abschriften & Abdrucke.
Der von Gometius verfasste "Index universalis (ein dickleibiger Band) ist vorhanden & auch mehrere von ihm verfasste Repertorien.

1690
Verzeichnis der wegen des Krieges in Fässern nach Biel "geflöhnten" Archivalien. Im Fass I: "das grosse pergamentene Lehen-Buech. Darinnen die adeliche Wappen".

1721
Aufforderung an den Landvogt zu Birseck zur Übersendung der Akten, die aus der Zeit stammten, da der frühere Bischof dort sein Hoflager gehabt hatte (zur Zeit des 30 jährigen Krieges).

s.d. (nach 1723)
Entwurf über eine neue Einteilung des Archivs.
Auf dem Blatt "Lehen-Archiv" Erwähnung des adeligen, auf Pergament geschriebenen & mit den Wappen aller bisch. Lehenleute gezierten, herrlichen Lehenbuches.
Ebenda Erwähnung eines 1723 noch vorhanden gewesenen Buches mit "Lehenfähnlein oder standarten".
Ohnegewohnliche Puncten, so in der Registratur zu observieren (Archivreglement).
1726
Entlassung des Registrators Peter Josef Knollenberg wegen "grosser Liederlichkeit" (laut Vermerk auf der Rückseite wurde dieses Schreiben erst 1743 geöffnet).

ante 1730
Projekt, wie die Registratur in eine bessere Ordnung gebracht werden könnte. Verfasst von Knollenberg.

1732
Peter Christian Koch, kaiserl. Notar, bittet um Anstellung in der Registratur. Er verstehe deutsch, franz., italienisch & lateinisch.
Entlassung Knollenbergs.

1734
Liste des messieurs de la Cour invités à l'enterrement du registrateur Knollenberg.

1734
Projekt, wie die in grosser Unordnung sich befindliche Registratur in einen dauerhaften Stand zu bringen sei.

1734
Bitte des Abtes von St. Blasien um Bewilligung für den Pater Stanislaus Wülberz, Probst zu Gurtweil, & seinen Hofkaplan Peter Laurentius Gumpp, Abschriften aus dem bisch. Archiv anzufertigen für eine Geschichte des Hauses Habsburg.
Verzeichnis der gemachten Abschriften.

1736
Plan für den Umbau des Kellers im Schloss Pruntrut (unter dem Schlossteil aus der Zeit des Bischofs von Venningen) für die Aufstellung von Archivalien. Wurde wieder aufgegeben.

1744, Februar 26.
Dekret an François Brochard, Josef Frossard & Franz Damm, dem Registrator Rengguer bei der Reorganisation des Archivs an die Hand zu gehen.

1744, August 31.
Schreiben von Leonhard Leopold Maldoner aus Freiburg im Breisgau, worin er sich für die Reorganisation des bisch. Archivs empfiehlt & Entwürfe einreicht für die Einrichtung desselben.

1746
Anfrage von Charles aus Biel wann er sich in Pruntrut einstellen solle, um vorübergehend im Archiv zu arbeiten, wie ihm versprochen worden sei.

1748
F. J. Meyer zeigt aus Arlesheim die Rücksendung der Akten nach Pruntrut an.

1749, April 26.
Maldoner angestellt.
Siehe B 137/4 (Bestallungen).
Notiz von ihm selber geschrieben.

1749, Mai 10.
Vorschlag von L. L. Maldoner über die neue Einteilung des bisch. Archivs.

1750, Oktober 2.
Bitte des Archivars & Kammerrats L. L. Maldoner um eine schleunige Verordnung betr. den Registrator-Adjunkten Choullat, der zu langsam arbeite; die Registratur, wo im Sommer von 7 - 12 & 2 - 5, im Winter von 8 - 12 & 2 - 4 gearbeitet werden sollte; den Kanzleigehilfen Zeno Steinhauer, der den vorgeschriebenen Eid noch nicht geleistet habe & eine Anweisung an die Kanzlei damit der Anteil an den Kanzleitaxen, die der ausgetretene Rengguer bisher gezogen habe, ihm (Maldoner) ausgerichtet werde. (Was diese Kanzleitaxen anbelangt, siehe B 157/1, Fasz. 1669, März 30. ff.)

1751
Dekret an die Oberämter Delsberg, Freienberg, Münstertal & St. Ursitz zur Einsendung eines genauen & vollständigen Verzeichnisses aller in ihrem Amt gelegenen Dörfer, Weiler, Höfe, Sennereien etc. (die Maldoner für die Neuorganisation des Archivs & des Catalogus brauchte).

1751 - 1752
Verordnung an sämtliche Geheim-, Hof- & Kammerräte zur Ablieferung aller in ihrem Besitze befindlichen Akten, Dokumente & Register an die Registratur, um vom Archivar Maldoner neu registriert & dem Archiv einverleibt zu werden.
Bescheinigung eines jeden Rates über den Empfang dieser Verordnung (Siegel).
Quittungen von Maldoner über die abgelieferten Archivalien.
1752
Dekret an den Archivar Maldoner, ohne besondere Bewilligung keine Originalurkunden aus dem Archiv abzugeben.

1754, August 3.
Instructions-Project für den Registraturs-Adjunkten (Archiv-Reglement): Der Adjunkt habe sich immer pünktlich im Archiv einzufinden, streng auf Ordnung zu halten, ein Diarium über die Ausleihe zu führen, ohne Bewilligung nichts auszuleihen, etc.
Das Archiv dürfe er nie mit einem offenen Licht betreten, sondern nur mit einer Laterne & im Fall einer Feuerbrunst habe er sofort Hilfe zu leisten & alle nötigen Anordnungen zu treffen. Schliesslich soll der Adjunkt auch angehalten werden, immer fleissig zu arbeiten & auf verlangen auch an Sonn- & Feiertagen sich zur Verfügung zu halten.
Verfasst von Maldoner, der darin die Wichtigkeit eines Archivs mit den Worten ausdrückt: es sei gleichsam die Seele eines Staates.

1757
Empfehlungsschreiben des Abtes von St. Blasien zugunsten seines Registrators Josef Christoph Otto Lew, der sich unter Leitung des Archivars Maldoner, seines Vetters, in der "Registraturkunst" weiter ausbilden möchte.

1767, 1783
Zirkular-Dekret an sämtliche geistlichen & weltlichen Räte zur Rückerstattung aller aus dem Archiv erhobenen Akten, die sie seit Jahren in ihren Bureaux hätten, wie aus den Diarien ersichtlich sei.

1783
Schreiben des Archiv-Adjunkten & Hoffeldmessers Brunner betr. die ihm aufgetragenen Arbeiten.


Druckschrift:
1685
"Repertorium in omnes totius cancellariae rubricas ....nec non succinctus... universalis index" vom Registrator Nicolaus Gometius mit latein., deutschen & Franz. Versen (s. oben).
2 Ex. vollständig & 1 Ex. unvollständig.
 

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URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=427943
 

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