Informations conc. l'identification |
Ref. code: | B 192/5-2 |
Ref. code AP: | B 192/5-2 |
Title: | 1652 April |
Level: | Sous-Dossier |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Solothurn, das im Namen aller kath. Orte dem Bischof die verlangten 100 Mann gleich hatte zur Verfügung stellen wollen, schickt am 1. April Hauptmann Hans Victor Vallier nach Dornach, um den Beschluss der kath. Tagsatzung abzuwarten. Die beiden Ehrengesandten von Luzern und Solothurn haben am 1. April mit dem Kommandanten der lothringischen Kriegsvölker, die mittlerweile im Sundgau eingetroffen waren, dem Baron de Fange, eine Zusammenkunft in Dammerkirch. Gegen die Zusicherung, dass das Bistum von Einquartierungen und Durchzügen verschont bleibe, willigten sie im Auftrage des Bischofs in die einmalige Lieferung von 16'000 zweipfündigen Laib Brot für die 29 lothringischen Regimenter auf Kosten des Bistums. De Fange genehmigte das Abkommen am 6. April in seinem Hauptquartier Dammerkirch und stellte Geiseln. Das Brot wurde in Pruntrut gebacken und sofort geliefert. Während dieser Verhandlungen war ein Trupp Lothringer in den ersten Tagen des April in Miécourt eingefallen, wo sie einige Häuser in Brand steckten. Der Vogt von St. Ursitz, von heillosem Schrecken erfasst, hatte bei dieser Nachricht am 3. April auf eigene Faust 100 Mann aus dem Erguel nach dem Freienberg kommen lassen zur Bewachung der Übergänge über den Doubs, da nahezu die gesamte wehrfähige Mannschaft des Freienbergs - 600 Mann - in Pruntrut und St. Ursitz weilten. Biel beschwerte sich, dass die Ergueler, die zu seinem Bann gehörten, ohne sein Wissen aufgeboten worden seien. Verzeichnis der Pässe am Doubs (s.d., N. 274). Inzwischen hatten die kath. Orte in Luzern beschlossen, dem Bischof zusammen 100 Mann (jeder Ort 15) zu schicken. Am 2. April trafen die 15 Mann von Freiburg in Pruntrut ein. Am gleichen Tage rückten ebensoviele Solothurner zur Besetzung der Schlösser Birseck, Zwingen, Pfeffingen und die Burg von ihrem Quartier Dornach aus. Am 11. April traf Konrad von Beroldingen mit 14 Musketieren von Uri in Delsberg ein. Da die Lothringer, die trotz aller Befehle die bisch. Grenzdörfer des Amtes Pruntrut belästigt hatten, um den 20. April den Sundgau räumten, um über Lure abzuziehen, wurden die Banner von Biel und Neuenstadt sowie der grösste Teil der aufgebotenen Untertanen entlassen. Am 21. April trafen 15 Mann aus Luzern (unter Hauptmann Walthart Meier) und am gleichen Tage 10 Mann von Unterwalden ob dem Kernwald (unter Melchior Wirz) und 7 Mann von Unterwalden nid dem Kernwald (unter Hans Melchior von Wyl) in Delsberg ein. Am 28. und 29. April wurden alle Schweizer - Schwyz scheint seine 15 Mann nicht abgeschickt oder unterwegs zurückbeordert zu haben - entlassen, da die Kantone Basel und Solothurn ihre an der Grenze stehende Mannschaft auch abdankten. Korrespondenz des Bischofs mit den kath. Orten wegen des eidgenössischen Defensionswesens, dem der Bischof beitreten wollte. Tagsatzung der 13 Orte. Konferenz wegen des Defensionswesens in Dornach. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=419312 |
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