Informations conc. l'identification |
Ref. code: | B 192/2 |
Ref. code AP: | B 192/2 |
Title: | 1583 Juni |
Level: | Dossier |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Korrespondenz wegen eines bevorstehenden Durchzuges französ., hugenott. Kriegsvolkes, das aus Frankreich kommend seinen Weg durch das Bistum Basel nehmen sollte. Der Bischof, der um diese Zeit immer in Delsberg weilte, bietet sein Landvolk auf und lässt das Schloss Pruntrut stark besetzen. Mitte Juni treffen diese franz. Truppen in der Stärke von 500 - 600 Mann unter Hauptmann Sage um Lure ein, werden aber von dem zu ihrer Verfolgung ausgeschickten österreichischen Landvolk daraus vertrieben und ziehen sich in die Grafschaft Mümpelgart zurück. Im Auftrage des Bischofs reisen Gesandte der kath. Orte, darunter der Solothurner Oberst Tugginger, nach Mümpelgart und eröffnen dem Kommandanten dieser Kriegsvölker am 20. Juni, man lasse sie nicht durch das Bistum. Da Österreich den Pass auch verweigerte, zogen sie sich nach Mandeure zurück. Hier stiessen am 25. Juni noch weitere 500 - 600 Mann unter Harancourt zu ihnen. Der Kriegskommissar des Pfalzgrafen Kasimir, Dr. Beuterich, nahm sie hier in den Dienst seines Herrn. Am Abend des 25. Juni verliessen alle diese Franzosen Mandeure und zogen über Böll, wo Sturm geläutet wurde, und Dammerkirch nach Niederaspach, verfolgt von den Österreichern, die in Delle zusammengezogen worden waren. In und bei Niederaspach kam es zu einem kleinen Scharmützel. Die Franzosen entkamen aber über den Landgraben (zwischen Ober- und Unterelsass) nach dem Unterelsass. Der Bischof von Basel, der sich bereit erklärt hatte, den Österreichern nötigenfalls mit 1'500 Mann Landvolk beizuspringen, entliess dieses wieder und schrieb eilig an Solothurn, man solle das Fähnlein Knechte, das er verlangt hatte, wieder abdanken. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=419284 |
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