B 192/15 1690 September (Dossier)

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Ref. code:B 192/15
Ref. code AP:B 192/15
Title:1690 September
Level:Dossier

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Content:Dankschreiben des Bischofs an Zürich und Bern. Das Domkapitel macht am 1. September ebenfalls den Vorschlag, der Bischof solle 50 Mann von jedem kath. Ort verlangen, weil sonst die Franzosen die bisch. Pässe selber besetzen könnten unter dem Vorwande, der Bischof habe dies vernachlässigt und ihre Sicherheit erheische dies. Am 2. September begehrt darauf der Bischof von jedem Ort 50 Mann unter Abzug jedoch der 10 Mann, die ihm jeder Ort im Mai 1689 gestellt hatte, sodass jeder Ort nur noch 40 Mann (mit dem Leutnant 41) zu schicken hatte. Luzern sandte den Leutnant Jost Wilhelm Schumacher mit 40 Mann; Schwyz 40 Mann unter Mich. Reding von Biberegg, der 3 Monate lang Leutnant, dann ebensolang Hauptmann sein sollte und nach Ablauf auch dieser 3 Monate sollte Dominik von Hospital Wachtmeister werden (über 350 Mann). Der Bischof und die bei ihm weilenden Ehrengesandten entscheiden durch Los, wie diese 350 Mann auf die Pässe in den Ämtern Birseck, Pfeffingen, Laufen, Delsberg, St. Ursitz und Freienberg verteilt werden sollen. Uri schickt seine 40 Mann (der Name des Leutnants fehlt). Unterwalden schickt 20 Mann unter Leutnant Johann Ludwig Leu (Erwähnung seines Streites mit Obwalden). Solothurn ordnet zum Ehrengesandten Johann Vicot von Staal nach Pruntrut ab. Der Freiburger Ehrengesandte Kessler reist in Begleitung des Obervogtes von Birseck nach Schliengen, um die Herrschaft gegen die Franzosen in Schutz zu nehmen. Der Landhofmeister Johann Franz von Wessenberg begibt sich Ende September nach Baden, um dies der Tagsatzung zu klagen. Diese wendet sich wieder an den franz. Ambassador Amelot, der erklärt, das Bistum habe nichts zu befürchten, wenn es neutral bleibe. Auf die Meldung aus Schliengen, die Franzosen fourragierten in Schliengen und Steinenstadt unter dem Vorwande, diese Herrschaft habe ja auch eine Geldkontribution erlegt, und sie liessen sogar verlauten, sie würden im Bistum Winterquartiere beziehen, weil der Bischof den Kaiserlichen solche schon versprochen hätte, schickt der Bischof am 27. September noch den Weihbischof Caspar Schnorf nach Baden mit mündlicher Instruktion. Die kath. Orte erschlossen in Baden, dem Bischof die verlangten weitere 50 Mann unter je einem Unterleutenant sofort zur Verfügung zu stellen, um beiden kriegführenden Parteien jeden Argwohn zu nehmen. Das Oberkommando über alle 700 Mann (von jedem Ort 50 + 50 = 100 x 7 = 700) solle in den Händen der eidgen. Hauptleute bleiben. Sie beschlossen ferner, zur Besichtigung der Pässe 2 Gesandte (Freiburg und Solothurn) ins Bistum zu schicken. Abschriften der Tagsatungs-Abschiede von Baden (aller 13 Orte und der 7 kath. Orte allein).

Druckschrift:
- s.d. (1690, September oder Oktober), N. 301: Formular für eine eidgenössische Salvaguardia. 2 Ex., wovon das eine mit den Unterschriften und den Siegeln der 2 Ehrengesandten Kessler und Mollondin versehen ist.
 

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