Informations conc. l'identification |
Ref. code: | B 192/8 |
Ref. code AP: | B 192/8 |
Title: | Guerres de France - Französische Kriege (2) |
Creation date(s): | 1/2/1674 - 3/20/1674 |
Level: | Article |
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Indications sur l'étendue |
Etendue: | 1 boîte (n° 233 - 396). N° 263, 265, 281, 283, 289, 294, 303, 304, 330, 334, 338 manquent. |
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Zone du contenu et de la structure |
Content: | Graf von Staremberg begehrt am 16. Januar aus Rheinfelden den Pass für 600 neugeworbene, unbewehrte Knechte, die durch das Bistum nach Burgund ziehen sollen. Der Bischof verweigert den Durchzug. Die österr. Regierung befiehlt Staremberg, seine Leute nach Villingen zu legen. Am 23. Januar verlässt dieser mit seinen Leuten Rheinfelden, schifft sie in der Nacht oberhalb Basel aus und überschreitet, unter Umgebung der besetzten Pässe bei Liesberg und Laufen das bisch. Gebiet. Zur gleichen Zeit rücken auf der entgegengesetzten Seite 1'000 burgundische Reiter in das Bistum ein, um die Leute Starembergs abzuholen. Trotz aller Abmahnungen setzt Staremberg seinen Marsch weiter und gelangt, ohne eigentliche Quartiere zu beziehen, über Soyhières, Glovelier, St. Ursitz (St-Ursanne) und Saignelégier über die Brücke bei Goumois nach Burgund. Kaum Hatten Starembergs Leute am 26. Januar Glovelier verlassen, als 2'000 Franzosen zu ihrer Verfolgung in Glovelier erschienen. Diese blieben im Bistum und nahmen eigenmächtig Quartier im Amt Pruntrut (Hauptquartier in Alle). Der Bischof besetzt eilig den Pass bei St-Brais und St. Ursitz mit 800 Mann Landvolk aus dem Freienberg und dem Amt St. Ursitz. Zu ihrer Verstärkung treffen am 28. Januar 200 Mann aus Biel und 100 aus Neuenstadt ein. Von den 7 kath. Orten begehrt er je 100 Mann, doch konnte nur Solothurn der Aufforderung rechtzeitig nachkommen. Diese werden auf die Ämter Pfeffingen und Zwingen verteilt, da verlautete, es kämen noch weitere Soldaten von Rheinfelden, um sich gewaltsam durchzuschlagen.
Die Ehrengesandten der kath. Orte vermitteln bei Vaubrun. Am 1. Februar muss der Bischof die Neutralität durch einen Revers garantieren. Darauf verlässt Vaubrun das Bistum mit seiner Mannschaft nach 10 tätigem Aufenthalt. Der Bischof klagt seine Not dem Kaiser und bittet um Verschonung von Durchzügen, Einquartierungen und Kontributionen, da die Neutralität das einzige Mittel sei, das Bistum dem Reiche zu erhalten. Da sich die Lage gebessert hat, verzichtet er auf die begehrten 600 Mann der übrigen Orte.
Instruktionen für die bisch. Gesandten zur Tagsatzung nach Baden: den Weihbischof Kaspar Schnorf und den Landvogt zu Neuenstadt, Franz Karl von Ligerz. Tagsatzungsberichte. Korrespondenz mit den kath. Orte wegen Aufnahme des Bistums in das eidgenössische Defensionale. Da der Bischof einen Anschlag der Franzosen auf seine Person befürchtet, wird zum Schutze von Pruntrut bisch. Reiterei aufgeboten (17. März). Das Amt Freienberg stellt dazu 15 Mann unter Lieutenant H. J. François, das Amt Delsberg 10 und die deutschen Ämter stellen zusammen auch 10 Mann. Der Bischof gibt von diesen Vorgängen dem Domkapitel Kenntnis. Dieses Faszikel enthält ebenfalls Nachrichten über die kriegerischen Ereignisse im Amte Schliengen. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=393064 |
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