A 36/4-1 Beschwerde des Bischofs von Basel gegen das eigenmächtige Vorgehen der Ensisheimer Regierung bei den Kontributionsforderungen in Geld, Frucht und Wein an den unter Österreich gesessenen niederen Klerus seiner Diözese, 1624.12.04-1636.11.01 (Dossier)

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Ref. code:A 36/4-1
Ref. code AP:A 36/4-1
Title:Beschwerde des Bischofs von Basel gegen das eigenmächtige Vorgehen der Ensisheimer Regierung bei den Kontributionsforderungen in Geld, Frucht und Wein an den unter Österreich gesessenen niederen Klerus seiner Diözese
Creation date(s):12/4/1624 - 11/1/1636
Level:Dossier

Indications sur l'étendue

Etendue:No 1-105 (en deux chemises)

Zone du contenu et de la structure

Content:Worunter:
- 1625: Forderung des Erzherzogs Leopold an das Domkapitel um einen Beitrag zu den Kriegskosten.
Schreiben desselben wegen Besteuerung des niederen Klerus im Oberelsass.
In der Antwort des Bischofs erklärt dieser, er besitze keine Akten aus denen hervorgehe, dass Österrreich den Klerus früher mit ähnlichen Kontributionen belegt habe, wie dies der Erzherzog in seinem Schreiben von 29. Dez. 1621 behauptet habe. Wiederholung des früheren Standtpunktes, dass der Bischof keineswegs gegen eine Besteuerung des niederen Klerus in diesen Kriegszeiten, sondern nur dagegen von neuem protestieren müsse, dass er als Bischof von der Ensisheimer Regierung gar nicht befragt werde.
Korrespondenz mit dem Bischof von Konstanz in dieser Angelegenheit.

- 1627, 1629: Neue Versuche der vorderösterr. Prälatenstandes, das Stift St-Ursitz in seine Matrikel zu ziehen (wegen dessen Gefälle im Elsass).

- 1631: Bewilligung der 18. Garbe und des 18. Ohmen Weins durch die österr. Landstände.
Ähnliche Forderung an den unter österr. gesessenen niederen Klerus wegen der Pfarrgüter.
Protest des Bischofs bei der Ensisheimer Regierung und Erzh. Leopold.
Korrespondenz mit Konstanz.

- 1633 - 1634: Einberufung der Ruralkapitel (mit Ausnahme des Kapitels Buchsgau und der im Elsass unter schwedischer Gewalt stehenden) nach Pruntrut zwecks Erlegung einer Kontribution für den kaiserlichen Kriegskommissar von Neuenstein.
Antworten verschiedener Kapitel, worin sie ihren elenden Zustand schildern.
Im Kapitel inter Colles gab es damals nur noch 6 Pfarrer, 8 waren an der Pest gestorben, die meisten Ortschaften standen leer.
Am 3. Januar 1634 bewilligten die Gesandten der Kapitel Elsgau, Frickgau, Leimental, Salisgau und Sundgau zusammen 1000 Gulden; am 4. Januar bewilligt das Kapitel citra Colles Ottensbühl 200 fl. als Kriegskontribution.

- 1635: Schreiben des Bischofs zugunsten des Kapitels Frickgau, das die von den österr. Landständen bewilligte Kontribution für die Kaiserlichen auch erlegen sollte.

- 1636: Schreiben an das Domkapitel wegen der von Österreich von ihm auch verlangten 9. Garbe und 9. Ohmen Wein für die österr. und kaiserl. Truppen.
 

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URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=276627
 

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