B 123-2 Appellationssachen an das Reichskammergericht, 1598.07.01-1776.02.28 (Dossier)

Archive plan context


Informations conc. l'identification

Ref. code:B 123-2
Ref. code AP:B 123-2
Title:Appellationssachen an das Reichskammergericht
Creation date(s):7/1/1598 - 2/28/1776
Level:Dossier

Indications sur l'étendue

Etendue:2 cm

Zone du contenu et de la structure

Content:Appellationssachen vom bisch. Hofgericht in Pruntrut an das kaiserliche Kammergericht in Speyer (später in Wetzlar) oder an den kaiserlichen Hofrat in Wien. Taxen der bisch. Kanzlei für Ausfertigung der Akten für die Appellation (Abschriften, Übersetzungen, Vollmachten, Appellationsinstrument, Siegelgelder, etc.). Bescheide (Verordnungen) des Kammergerichtes.

Worunter:
- 1747, Oktober 8. - Dezember 4.: Bitte des Bischofs an den Kaiser um ein Privilegium, wodurch den Untertanen verboten werde, in Sachen, deren Wert 800 Reichstaler nicht übersteige, nach Wetzlar oder Wien zu appellieren. Es liefen oft Leute aus reiner Prozesssucht namentlich nach Wetzlar, was ihnen ungeheure Kosten verursache und sie ruiniere. Kein Entscheid des Kaisers hierüber.
Korrespondenz in dieser Angelegenheit mit dem bisch. Reichsagenten in Wien, von Joannelli, der auch den Auftrag erhielt, dem Reichsvizekanzler und 2 Hofräten als Dank für ihre Dienste bei Erlangung der kaiserlichen Investitur für den Bischof Wein und Silbergeschirre zu überreichen.
- 1774, September 22. - 1774, Dezember 16.: Abordnung des Pruntruter Hofgerichtsadvokaten J. B. Jobin nach Wetzlar auf Kosten und Begehren der Gemeinden Alle, Asuel und Istein, um eine raschere Erledigung ihrer dort hängigen Appellationsprozesse zu erwirken. Vollmachten dieser Gemeinden für ihre nach Pruntrut geschickten Deputierten, um sich wegen der Reisekosten mit Jobin zu vergleichen. Die von den 3 Gemeinden am Hofgericht in Pruntrut gewonnenen Prozesse, wogegen die Gegenparteien in Wetzlar appelliert hatten, betrafen:
Alle: Streit mit dem Baron von Wrede wegen des 2. Raubes daselbst.
Asuel: Streit mit Franz Lachat von les Rangiers wegen eines Fussweges.
Istein: Streit mit Huttingen wegen der Banngrenze.
Schreiben von Jobin aus Wetzlar, der den Vorschlag machte, Bellelaykäse oder einige Flaschen Kirschwasser zu schicken, um mit diesen Geschenken die Gerichtsverhandlungen in Fluss zu bringen. Er musste jedoch unverrichteter Dinge wieder heimreisen, denn die Richter waren mit Prozessen überhäuft, hielten aber trotzdem wenig Sitzungen ab.
Schreiben des Bischofs an die Kammerrichter in Wetzlar um Verwerfung der Appellation durch die Gegenparteien der Gemeinden und um Abweisung der Appellation überhaupt in Fällen, die ohne jeden rechtlichen Grund an sie gelegen würden.

Zone des sources complémentaires

Sources complémentaires:B 156, Kammergericht zu Wetzlar - Chambre impériale de justice
 

URL for this unit of description

URL:https://archives-aaeb.jura.ch/detail.aspx?ID=237416
 

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